Samstag, 10. Juli 2010

Herren der Ringe - Teil 1

Am Samstag war es soweit: Wir durften unsere Ringe selbst schmieden. Natürlich ganz romantisch für den jeweils anderen.Pünktlich machten wir uns vergangenen Samstag morgens auf den Weg, um 10 Uhr sollte der Kurs beginnen. Bereits am Morgen war es sehr warm, der Tag versprach mal wieder enorm heiß zu werden. Die Klimaanlage sorgte aber zumindest dafür, dass wir bis zur Schmiede in Köln schön gekühlt wurden. Wir parkten an einem Platz, der für die Nachmittagssonne nicht so leicht zu erreichen war und klingelten gespannt.Es passierte nichts und Sarah bemerkte, dass die Haustür offen stand. Etwas irritiert betraten wir den Flur des Miethauses und stapften bis in den ersten Stock. Dort klingelten wir erneut, doch wieder passierte nichts. Also warteten wir auf den Schmied, der mit uns das Vorgespräch gehalten hatte und uns durch den Tag leiten würde. Nach kurzer Zeit erschien er auch schon und ließ uns in die gut aufgeheizten Räume. Wir wagten einen ersten Blick auf unsere Arbeitsplätze und erfuhren dann, dass unser Rohmaterial noch gar nicht eingetroffen war. Erstaunt und etwas besorgt ließen wir uns nieder und warteten gemeinsam mit dem Schmied darauf, dass der DHL-Mann klingelte, der spätestens bis 10 Uhr liefern sollte. Nach einigem hin und her gelangte das Päckchen endlich ins Treppenhaus und wenig später in die Schmiede.

Da lagen sie vor uns: Die schweineteuren und winzig kleinen Streifen Weiß- und Rotgold. Wir staunten nicht schlecht, als wir uns mithilfe der schmutzigen und so gar nicht glänzenden Stücken unsere zukünftigen Ringe vorstellen sollten.

Um keine weitere Zeit zu verlieren, legten wir los. Wir waren alleine und hatten somit einen eng betreuten Kurs vor uns. Der erste Schritt war das vorsichtige Formen der Streifen. Mit einer speziellen Zange wurden sie in eine grobe U-Form gebracht.

Als nächstes wurden uns Hammer in die Hand gedrückt und nach einer kleinen Demonstration waren wir an der Reihe. Wir schlugen vorsichtig auf das U ein und sorgten dafür, dass die beiden Enden sich nahezu berührten.

Als wir die Arbeit vollbracht hatten kam der nächste Schritt: Die Enden mussten vorsichtig zusammengeführt werden. Dazu schlugen wir ganz sachte seitlich gegen das Edelmetall, bis die Enden schließlich aneinander lagen. Na also, endlich sah der ehemalige Streifen zumindest entfernt einem Ring ähnlich. Übrigens ist die ganze Zeit vom Weißgold die Rede. Der Mittelstreifen ist deutlich breiter als die zwei äußeren Rotgoldstreifen. Da sie wirklich sehr dünn sind, hat der Schmied höchstpersönlich dafür gesorgt, dass die Stücke in eine halbwegs kreisähnliche Form gelangten.
Hier ist sie also, eine erste Zwischenstufe, die erahnen lässt, dass wir hier wirklich an unseren zukünftigen Eheringen arbeiteten.

Als nächstes stand das Zusammenlöten der beiden Enden auf dem Programm. Es wurde spannend, doch die nächsten Schritte werden wir euch erst im zweiten Teil unseres Berichtes beschreiben und zeigen.

2 Kommentare:

  1. Schicker runder Ring :DDD

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  2. zum glück is das eine "Vorform" :D hat ja noch etwas von ner elipse, aber könntet ihr mir nochmal sagen wie ihr das mit dem weißgold und dem rotgold gemacht habt, wie habt ihr das "zusammen bekommen"?

    wie habt ihr gelötet also welche lötart, muss ja schon mehr als nur hartlöten gewesen sein oder?

    (irgendwie wurden das so einige fragen :D)

    gruß arni

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