Sonntag, 28. März 2010

Zeitmanagement

Wir haben schon eine ziemlich genaue Vorstellung von unserem großen Tag und deshalb präsentieren wir euch heute unseren vorläufigen Zeitplan.

Samstag, der 23.04.11
  • 10:00 Uhr Standesamtliche Trauung (im engsten Familienkreis) mit anschließendem kleinem Sektempfang
  • 10:45 Uhr Fotosession
  • 12:45 Uhr Abfahrt zur freien Trauung
  • 13:30 Uhr Beginn der freien Trauung mit anschließendem Sektempfang
  • 15:30 Uhr Wechsel der Location
  • 16:00 Uhr Kaffee und Kuchen
  • 19:30 Uhr Abendessen
Natürlich kann es sein, dass wir doch noch ein paar kleine Änderungen vornehmen, was vor allem auch von unserer Wunschlocation für die standesamtliche Trauung abhängt. Den Termin kann man ja leider erst sechs Monate vorher festlegen und so müssen wir dann vielleicht noch einmal unsere Planung verändern, wenn in der Location an diesem Tag keine Trauungen durchgeführt werden. Vielleicht wird dann die standesamtliche Trauung auf einen anderen Tag geschoben, auch wenn wir es schöner finden nur "einen" Hochzeitstag zu haben.

Donnerstag, 25. März 2010

Deutschland versus Amerika

Was die Hochzeit und die Hochzeitsvorbereitungen angeht, so wäre ich wohl besser Amerikanerin geworden. ;) Hochzeiten haben dort einen wirklich sehr hohen Stellenwert und werden bis in das kleinste Detail ausgearbeitet. Da muss wirklich alles haargenau zueinander passen und wehe wenn nicht. Zur Zeit surfe ich daher auch ganz gerne auf amerikanischen Blogs. Dort erhält man einfach viel kreativere Ideen und auch gute Tipps, wie man Dekoelemente günstig selbst herstellen kann. Wer also daran interessiert ist, auch ein paar ungewöhnliche und einzigartige Dinge in seine Hochzeit einzubauen, dem kann ich nur empfehlen sich auch auf amerikanischen Blogs mal umzuschauen. Hier zeige ich euch mal die drei, die ich im Moment am liebsten besuche
  1. Bride on a Budget
  2. "I do"-it-yourself
  3. Snippet an Ink
Worauf die Amerikaner bei Hochzeiten offensichtlich besonders stehen sind sogenannte Candybars. Auch wenn ich dieses süße, klebrige, bunte Zuckerzeug nicht sonderlich lecker finde, so ist die Idee doch nicht schlecht. Man kann seine Candybar nach den eigenen Vorstellungen individuell bestücken und etwas besser an den deutschen Süßigkeitengeschmack anpassen. Allerdings verzichten die meisten amerikanischen Bräute dafür auch auf ein zusätzliches Nachspeisenbuffet. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die Idee immer besser gefällt, vielleicht kann man Candybar und Nachspeisenbuffet kombinieren. Einfach zwischen die Nachspeisen noch ein paar andere Naschereien in hohen Glasbehältern dazu stellen. Das hätte auch einen sehr hohen dekorativen Charakter. Schließlich sehen Gummibärchen, Marshmallows, Lakritz und Co nicht gerade schlecht aus. Die Kinder werden sich vermutlich auch sehr freuen - die Eltern wohl eher weniger. ;)
Zum Schluss zeige ich euch mal wie in Amerika so eine Candybar aussehen kann. Dabei habe ich mich für zwei völlig verschiedene Varianten entschieden. Die erste Bar ist sehr dezent, völlig in schwarz-weiß gehalten und sieht daher auch sehr stilvoll aus. Die zweite Variante erinnert vielleicht ein bisschen an Kindergeburtstag und ist etwas für farbenfrohe Hochzeiten.


Mittwoch, 24. März 2010

Hochzeitstorte

Bei der Gestaltung unserer Hochzeit legen wir sehr viel Wert darauf, dass sie zu uns und unserem Leben passt. Wir werden klassische Elemente einbauen (manche Traditionen und Bräuche sind ja ganz schön), aber wir werden auch unsere eigenen Ideen verwirklichen. Als wir uns Gedanken darüber gemacht haben, wie unsere Hochzeitstorte aussehen könnte, waren wir uns sofort einig, dass wir keine "typische" Torte mit weißem Fondantüberzug (igitt!) oder Rosen haben wollen. Diese Torten finden wir meistens nämlich ziemlich hässlich und sie passen auch überhaupt nicht zu uns. Wir haben auch schon verschiedene Ideen wie unsere Torte aussehen soll, allerdings müssen wir da noch einige Dinge abklären. Schließlich kann man nicht jede Idee in eine Torte umsetzen - sie soll ja auch eine gewisse Standfestigkeit haben und natürlich gut schmecken. Ihr dürft euch also schonmal darauf gefasst machen, dass ihr solche Torten, wie ihr sie auf den folgenden Bildern seht, bei uns nicht antreffen werdet.



Auch die Tortenfiguren, die man üblicherweise so im Handel bekommt, sehen ja meist zeimlich grausig aus. Man hat die Auswahl zwischen blonder, brünetter oder schwarzhaariger Barbie mit dazu passendem Ken. Wir werden uns auch bei der Tortenfigur wohl für ein etwas moderneres Modell entscheiden. Falls wir nichts finden sollten (eher unwahrscheinlich, weil wir da schon was ins Auge gefasst haben), dann kann ich immer noch meine alten Sachen nach Barbie und Ken durchwühlen, was vermutlich keinen Unterschied machen würde. ;)

Zum Schluss zeige ich euch heute noch ein paar meiner Lieblingstorten. Auch wenn keine dieser Torten so aussieht wie unsere Traumtorte, so sind sie doch alle sehr kreativ und wirklich wunderschön anzuschauen.

Sonntag, 21. März 2010

Blumenmädchen

Da in einem Kommentar zu unserer freien Trauung nach den Blumenmädchen gefragt wurde, möchten wir darauf natürlich auch gerne antworten. Die großen Unterschiede zwischen den Trauungen sind erstmal nur, dass in der Kirche auch Gott mit im Mittelpunkt steht und bei einer freien Trauung ausschließlich wir und unsere Liebsten. Daher wird es bei uns selbstverständlich auch Blumenmädchen geben. Allerdings findet unsere freie Trauung in einem Raum statt, von dem wir anschließend nicht nach draußen sondern nur in das Foyer zum Sektempfang ziehen. Daher werden vermutlich echte Blüten nicht erlaubt sein, so dass wir dann auf Seidenblüten ausweichen müssen. Die sind kaum von echten Blüten zu unterscheiden und hinterlassen keine unerwünschten Spuren auf dem Teppich im Foyer. ;)
Als Blumenmädchen wünschen wir uns Sarahs Schwester Lea und Sarahs Cousinen Jil und Laura. Ob auch von Samuel noch eine Cousine mitmachen möchte, werden wir noch absprechen.
Aufgrund des regen Interesses an den Blumenmädchen zeigen wir euch jetzt unsere Lieblingskleider.



Diese Kleider sind natürlich erstmal nur Vorschläge. Schließlich müssen wir vorher ausprobieren wie solche Kleider dann an unseren Blumenmädchen aussehen und ob sie ihnen überhaupt gefallen. Aber für eine erste Vorstellung davon, wie Blumenmädchen aussehen können, sind diese Bilder gut geeignet. Kommentare dazu, wie ihr die Kleidchen findet sind ausdrücklich erwünscht - vor allem von mitlesenden Blumenmädchen. ;)

Zum Schluss zeigen wir euch noch unsere Lieblingsaccessoires für Blumenmädchen und hoffen, dass wir die Neugier damit erst einmal befriedigt haben.


Samstag, 20. März 2010

Gute Gründe für eine freie Trauung

Da wir bereits in der ersten Zeit einige erstaunte Blicke und Rückfragen zu unserer Planung eine freie Trauung zu machen erhalten haben, möchten wir auf dieses Thema einmal näher eingehen.
Wir haben uns ganz bewusst für eine freie Trauung entschieden, da wir glauben, dass diese Art der Zeremonie besser zu uns passt und auch unsere Einstellungen besser repräsentiert. Warum sollten wir in einer Kirche heiraten, wenn Samuel erstens noch nicht einmal getauft ist, zweitens wir seit wir in Aachen wohnen noch nie einen Gottesdienst besucht haben und drittens auch sonst überhaupt keinen Bezug zu Kirche haben? Nur für die Hochzeit wollen wir unser Verhalten da nicht groß ändern. Dennoch möchten wir bei unserer Hochzeit die schönen, persönlichen Momente einer Zeremonie genießen. Wir wollen uns aber nicht das langweilige Gerede von einem Pfarrer anhören müssen, der vielleicht kaum oder gar nicht auf uns und unsere Wünsche eingeht. Wir wollen uns auch nicht immer die gleichen öden Kirchenlieder anhören, bei denen sowieso keiner mitsingt. Und unseren Trauspruch, der uns ein Leben lang als Paar begleitet, wollen wir definitiv nicht aus der Bibel wählen. Wir sind sehr weltlich orientierte Menschen und wollen, dass sich das auch in unserer Trauung widerspiegelt. Natürlich schafft eine Kirche eine besondere Atmoshäre, aber die kann man auch an anderen tollen Orten schaffen. Was bringt einem die schönste Atmospäre, wenn man sich gleichzeitig völlig fehl am Platze fühlt?
Heutzutage werden freie Trauungen immer beliebter und das aus gutem Grund. Man kann die Zeremonie an wunderschönen Orten veranstalten und auch den Ablauf an seine persönlichen Vorlieben anpassen. Für die älteren Generationen mag das vielleicht etwas ungewohnt sein, doch liegen die vielen Vorteile auf der Hand.
Wir freuen uns schon darauf, die Trauung individuell gestalten und Freunde und Familie miteinbeziehen zu können.

Freitag, 19. März 2010

Weiße (Alb-)Träume - Teil 6

Nach dem absoluten Tiefpunkt unseres Urlaubs wollten wir wenigstens unseren freien Tag in den Alpen angemessen nutzen. Nachdem wir uns erstmal in Ruhe ausgeschlafen und anschließend gefrühstückt hatten, beschlossen wir, zum nächsten Ort ins Schwimmbad zu fahren. Wir packten also die Badesachen ein und fuhren mit dem Familienvan hinunter ins Tal. Um zum anderen Ort zu gelangen, folgten wir dem Tal und natürlich auch der Talstraße. Etwas später genossen wir dann die großen Schwimmbecken des Bades und entspannten in der willkommenen Wärme.
Nach ein paar Stunden traten wir den Rückweg an. Wir fuhren plaudernd über die Talstraße zurück, als urplötzlich dichter Nebel vor uns auftauchte. Ehe wir uns versahen, waren wir mittendrin und es wurde immer schlimmer. Mit einem Mal konnte Samuel nicht einmal die entgegenkommenden Fahrzeuge auf der Landstraße sehen und sogar die Fahrbahnmarkierung war nahzu weg. Selbst die Nebelscheinwerfer halfen nicht wirklich und so fuhren wir mit äußerster Vorsicht und langsamer Geschwindigkeit weiter. Es war ziemlich gefährlich, da vor, hinter und neben uns rein gar nichts zu sehen war und Samuel jederzeit brems- und reaktionsbereit sein musste. Nach quälend langen Sekunden, die sich bis in den Minutenbereich zogen, verschwand die Nebelwand um uns herum. Wir hatten sie hinter uns gelassen und konnten nun wieder vernünftig sehen. Noch ziemlich aufgewühlt fuhren wir das restliche Stück nach Hause und mussten uns dort erstmal von der Rückfahrt erholen. Den restlichen Tag verbrachten wir in Ruhe und guckten uns Shrek im Fernseher an.

Ein typisches Bild: Simon saß frustriert im Schnee - genau wie auch wir.

Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg, denn heute ging es wieder hoch in die Berge. Viel gibt es nicht zu erzählen, die meiste Zeit des Tages verbrachten wir erneut am Idiotenhügel, in der leisen Hoffnung, irgendwann einmal den Dreh herauszuhaben und uns ein zweites Mal auf die rote Piste zu wagen. Es klappte nicht wirklich, denn immer noch war die Piste zu flach und kurz und unsere Künste zu unausgereift. Am Ende des Tages überredete Samuel Sarah, mit dem Sessellift hochzufahren, um es an einer anderen roten Piste zu versuchen. Als wir oben ankamen, war es schon ziemlich spät und wir mussten uns durchaus beeilen. Zu einer Abfahrt kam es aber nicht, denn Sarah war einfach fertig mit den Nerven und wollte nur noch zurück in die Ferienwohnung. Die Gefahr, dass wir es nicht rechtzeitig vor dem Schließen der Lifte nach unten schafften, war ziemlich hoch, daher überredeten wir den Mann am Lift, uns wieder nach unten fahren zu lassen.
Etwas später stiegen wir niedergeschlagen in die Gondel und fuhren hinunter ins Tal, um anschließend im Skibus bis zur Hütte durchgeschüttelt zu werden. Wieder war es ein frustrierender Tag gewesen und Motivation wie auch Hoffnung waren mittlerweile kaum noch vorhanden. Wie sollte dieser Urlaub noch enden?

Sonntag, 7. März 2010

Besuch der Regiomesse

Am Sonntag, den 21.02.10 waren wir pünktlich um 11 Uhr am Casino in Aachen. Ich hatte nämlich im Internet entdeckt, dass dort an diesem Tag eine Hochzeitsmesse stattfinden sollte. Wir versprachen uns von der Messe vor allem einige regionale Kontakte zu Dienstleistern, die uns bei unserer Planung noch fehlen. Nachdem wir unsere Eintrittskarten erstanden hatten, machten wir uns also auf Erkundungstour. Im ersten kleineren Raum trafen wir direkt auf einen namenhaften Konditor aus Aachen, bei dem wir einen kurzen Zwischenstopp einlegten. Wir verraten natürlich noch nicht, wie unsere Torte aussehen wird. Allerdings wird auch die Torte nicht klassisch z.B. weiß mit Marzipanrosen sein. Außerdem fanden wir dort zwei Anbieter von Geschenketischen, eine DJ-Agentur und eine Floristin. Dort durfte ich dann auch erstmals Brautsträuße in die Hand nehmen. Durch diese Floristin haben wir jetzt auch schon eine ungefähre Vorstellung von der Dekoration unserer freien Trauung bekommen.


Weiter ging es in den Hauptraum der Messe. Dort gab es ein Reisebüro, weitere Floristen, Brautmodenanbieter, einen Beautystand, Fahrzeuge und auch einen weiteren interessanten Konditor, der sich auf Eistorten spezialisiert hat. Natürlich haben wir das Eis auch probiert, uns ein paar Kataloge für die Hochzeitsreise mitgenommen und uns viele Prospekte mitgeben lassen. Am Beautystand wurde ich außerdem professionell geschminkt und beraten. Zum Abschluss ging es ein Stockwerk höher zur Modenschau. Diese war recht professionell aufgemacht, allerdings habe ich eher kein Kleid entdeckt, welches ich mir für die Hochzeit vorstellen könnte.
Die Messe hat uns gefallen, auch wenn man sie sicherlich noch ein wenig ausbauen könnte. Im nächsten Jahr werden wir sie auf jeden Fall nochmal besuchen und euch davon berichten.

Samstag, 6. März 2010

Weiße (Alb-)Träume - Teil 5

Viel zu lange gab es hier eine Pause. Unser Router ist defekt und wir hatten mehr als einen Monat lang massive Probleme. Jetzt habe ich mithilfe eines alten Routers zumindest wieder eine Internetverbindung hergestellt, telefonieren können wir nach wie vor nicht. Was solls, jetzt gehts erstmal mit unserer Urlaubsgeschichte weiter:

Nachdem der erste Tag nicht wirklich nach Plan verlief, versuchten wir am zweiten, unsere Snowboard-Fähigkeiten am Idiotenhügel auszubauen. Was folgte, war ein kompletter Tag am Gegenstück von einem Steilhügel. Wir gaben unser Bestes, doch es wollte einfach nicht klappen. Jede "Liftfahrt" nach oben dauerte um ein Vielfaches länger als die darauffolgende Abfahrt. Da man einfach keine Fahrt aufnahm, konnten wir auch die Kurvenfahrt nicht vernünftig üben und kamen nicht von der Stelle. Der Tag war lang, doch bot er einfach nicht die Möglichkeiten, um unsere Fähigkeiten zu verbessern.
Tag Nummer 3 lief eigentlich genauso ab. Langsam wurde uns klar, dass wir auf diese Weise am Ende nicht wirklich das können würden, was wir uns erhofft hatten. Folglich schnappten wir uns die Boards und fuhren nach ein paar erfolglosen Tagen mit dem Sessellift bis ganz nach oben. Von dort aus, gab es mehrere Möglichkeiten. Als fähiger Wintersportler hätte man hier beispielsweise eine Skischaukel starten können. Eine Skischaukel führt einen von einem Anfangspunkt über mehrere Berge weit in ganz andere Täler. Immerzu fährt man einen Berg hinab und den nächsten mit dem Lift hoch. Auf der anderen Seite geht es wieder herunter usw. So kann man sogar richtig große Entfernungen zurücklegen.
Da wir aber noch alles andere als fähig waren, mussten wir uns der Mittelstation zuwenden. Problem: Die Piste war eine rote, also keine Einsteigerstrecke. Es war ein eiskalter Tag, der Temperaturen von bis zu -20 ° C mit sich brachte. Langsam versuchten wir uns an der Abfahrt. Dabei waren Corinna auf Skiern und Samuel, Sarah und Simon mit Snowboards. Die Strecke war für das erste Üben von Kurven schon wieder zu steil, denn man nahm sehr schnell sehr viel Geschwindigkeit auf. Also rutschten wir die meiste Zeit auf der Kante den Hügel herunter, was natürlich in die Beine ging. Es war wirklich kalt und da wir uns so langsam bewegten, waren auch wir nach wenigen Minuten komplett durchgefroren. Hin und wieder rutschten wir auch Stücke auf Po und Board herunter, was manchmal etwas schneller ging.


Irgendwann war es einfach zu kalt geworden. Samuels Finger waren so kalt geworden, dass sie nur noch schmerzten und er kein Gefühl mehr in ihnen spürte. Jetzt war die Laune am Tiefpunkt. Corinna fuhr auf Skiern schonmal vor, um sich zu bewegen und auch Simon war irgendwann außer Sichtweite. Sarah und Samuel brauchten lange - viel zu lange. Durch unser langsames Rutschen fehlte uns an flachen Stellen Geschwindigkeit und wir mussten die Boards abschnallen und einige Meter durch den Schnee stapfen. Es war eine Horrorabfahrt. Es war zu kalt und zu steil, um vernünftig zu üben, daher waren wir froh, als wir viel später unten ankamen und dort von Corinna und Simon erwartet wurden. Die hatten eine halbe Ewigkeit warten müssen und gemeinsam gingen wir zur Mittagspause in die Hütte, um uns aufzuwärmen. Wirklich gelang es nicht, Samuels Fingerkuppen waren sogar noch lange nach dem Urlaub taub, die Kälte hatte uns wirklich zugesetzt. Der Frust saß tief und an dem Tag machten wir nicht mehr viel. Wir fuhren frühzeitig mit der Gondel ins Tal, warteten auf einen Skibus, der uns mit Vollgas und über viel zu tiefe Schlaglöcher in die Nähe unserer Hütte brachte und verbrachten den restlichen Tag frustriert im Warmen.
Der Tiefpunkt unseres Urlaubs war erreicht. Sarah hatte sich ihren ersten Winterurlaub ganz anders vorgestellt, während Samuel und auch Simon völlig unmotiviert waren, mit dem blöden Board weiterzufahren. Schließlich konnten sie mit Skiern deutlich schneller und spaßiger die Pisten herunterkommen. Am nächsten Tag brauchten wir erstmal eine Pause und beschlossen, hier unseren freien Tag zu nutzen...