Mittwoch, 25. November 2009

Kennenlerngeschichte Teil 4 - Samuel

Der nächste Tag nahm seinen Lauf und gestaltete sich schon früh recht lustig. Meine Erinnerungen setzen erst gegen Nachmittag ein, weshalb ich auch dort weiterschreibe. Der Morgen bestand aus einem Frühstück mit Albereien, dem ersten Treffen unserer Gruppe und der Filmerei mit Wolle. Als wir anschließend in unser Zimmer gingen, wurden schnell die Karten gezückt und wir widmeten uns mal wieder zahlreichen Arschloch-Runden.
Schon nach kurzer Zeit hatten Sarah und ich ein perfektes Pfuscher-Team gebildet und wir tauschten vor jeder Runde die Karten so aus, dass unser Blatt richtig gut war. Logischerweise gewannen wir auf diese Weise fast alle Spiele und amüsierten uns köstlich. Ich weiß nicht, wie lange wir spielten, doch draußen war es mittlerweile schon nicht mehr hell, als sich schließlich alles veränderte...
Ich fühlte mich auch jetzt wieder so wohl in meiner Haut, dass es wie selbstverständlich war, als Sarah irgendwann ihren Kopf auf meine Brust legte. Meine Gedanken rasten trotzdem, doch da einfach alles passte, wie es gerade war, genoss ich einfach nur und spielte glücklich weiter.
Schließlich war es an der Zeit, essen zu gehen. Anschließend begaben wir uns in Wolles Zimmer, wo dieser mit dem Üben eines Textes begann. Sarah und ich machten es uns bequem und übernahmen munter die anderen Rollen. So neigte sich ein wundervoller Abend langsam aber sicher dem Ende zu. Als sich alle verabschiedeten, fragte ich, was mir die ganze Zeit durch den Kopf gegangen war: "Soll ich auch nach drüben gehen?", so zumindest sinngemäß. Sarah verneinte bestimmt und ich atmete innerlich auf. Wolfgang hatte nach wie vor sein Bett, daneben belegte Philippe eines und wir gemeinsam das andere.
Während Sarah in meinen Armen schnell einschlief, konnte ich kein Auge zumachen. Meine Gedanken kreisten unentwegt und ich dachte über all das nach, was seit der Abfahrt in Düsseldorf passiert war. Mir wurde erst in diesen langen Augenblicken klar, dass ich einfach nur blind gewesen war. So lag ich bis in die frühen Morgenstunden nachdenklich, aber doch glücklich im Bett, betrachtete im Mondlicht immer und immer wieder das hübsche, junge Mädchen neben mir und schlief viel zu spät ein...
Kurze Zeit später klingelte bereits der Wecker, doch das Gefühl der Müdigkeit konnte an diesem Morgen nicht an die Oberfläche dringen. Mein Herz klopfte aufgeregt, als ich der gerade aufgewachten Sarah in die Augen blickte. Unendlich langsam und sehr zögerlich tat ich das, wonach mir bereits den ganzen vergangenen Abend gewesen war. Ich beugte mich zu ihr hinunter, schloss die Augen und versuchte mich an meinem ersten echten Kuss...

2 Kommentare:

  1. uuuiiiiiiiiiiiiiiiii ich will mehr lesen das wird grad so spannend

    sammy wie kannst du nur jetzt aufhören????

    aber echt cool beide sichten in der nacht zu sehen wie verschieden sie doch sind ^^

    gruß arni

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  2. Würde jetzt auch gerne weiterlesen, aber Sammy wills halt spannend machen :). War die romatischste Episode bisher *träum*!

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